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Die Geschichtlichkeit des Utopischen, ed. by Franz-Josef Deiters et al. St. Ingbert: Röhrig Universitätsverlag, 2001, 279 pp.

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posted on 2016-02-25, 08:02 authored by Franz-Josef DeitersFranz-Josef Deiters

Im Titel der Festschrift "Die Geschichtlichkeit des Utopischen" sind einerseits die zentralen Themen des bisherigen philosophischen Schaffens von Eberhard Braun enthalten, es schwingt aber auch schon seine Skepsis gegenüber einer Ontologie des "Seins als Utopie" (Bloch) mit.

Wenn die Utopie selbst nur im Rahmen einer historisch-begrenzten und begrenzenden Analyse der Verhältnisse ihren Ort hat, verbietet sich schon vom Ansatz her der Vorgriff in eine neue Metaphysik der Identität, die selbst den Tod aufzuheben sich in der Lage sieht. Die Kritik der Metaphysik als Ontotheologie, wie Braun es mit einem Begriff Heideggers nennt, ist eines seiner wichtigsten Anliegen, ins Zentrum rücken die Philosophie der Praxis und die Geschichtlichkeit des Menschen und der philosophischen Erkenntnis. In diesem Bezugsrahmen setzen sich die Autoren dieses Bandes mit dem Thema auseinander.

Beiträge

Inhalt

Vorwort der Herausgeber

Martin Böhler: Die Schale der Hoffnung wiegt schwer - Anmerkungen zur politischen Utopie des Kategorischen Imperativs

Reinhard Brunner: "Ein klein bucklicht Männlein" - Zum Verhältnis von Ethik und negativer Utopie bei Walter Benjamin

Hotimir Burger: Der Geist als das Allgemeine - Zur Genese des Geist-Begriffs bei Hegel

Anna Czajka: "Die Sammellinse" - Vom Lebensgedicht, Poesie und System

Franz-Josef Deiters: Herders Rede von der "Philosophie des gemeinen Volks" oder Der utopische Fluchtpunkt seines Denkens

Helmut Fahrenbach: Geschichtliches Grenzbewußtsein utopischen Denkens - Ein Utopie Diskurs zwischen Jürgen Habermas und Ernst Bloch

Dimas Figueroa: Erbbares in Dantes politischer Rezeption der Erkenntnislehre des Averroes

Hassan Givsan: Fordernde Metaphysik oder Eschatologische Abgründigkeit des Weltgrunds?

Peter Kelbel: Tätig-sein jenseits der Arbeitsgesellschaft - Kritik und Utopie in der Sozialphilosophie von Andre Gorz

Werner Letschka: Diesseits der Melancholie - Über Langeweile

Hans-Martin Lohmann: Der Marxismus ist tot - es lebe der Marxismus

Ulrich Müller-Schöll: Zur Staatskritik von Henri Lefebvre

Gerard Raulet: Über die anti-utopische Konjunktur

Wolfdietrich Schmied-Kowarzik: Die Machtlosigkeit kritischer Praxisphilosophie

Burghart Schmidt: Überprüfung Österreichs? Schon zeitgeschichtliche Überlegungen zum Alpenrand

Gordana Skoric: Das Kunstwerk in der Phänomenologie des Geistes und die Bedeutung des Komischen - Biochs Lektüre

Francesco Vidal: Vision oder Utopie

Verzeichnis der Schriften von Eberhard Braun

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